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Drei Säulen, die auf drei Säulen stehen

2. Dezember 2021

„Nachhaltigkeit“ – dieses Wort gehört ganz sicher zu jenen, die heute unzählige Male fallen. Egal, ob es um Mobilität, den Hausbau, dein Mittagessen oder eben um Workwear geht. Aber woran misst man Nachhaltigkeit? Woraus „besteht“ sie? Gibt es etwas, das man als ihr Fundament bezeichnen könnte?

In der Definition steht die Nachhaltigkeit auf drei Säulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Gut und schön – damit kann man schon mal was anfangen. Stell dir Nachhaltigkeit nun einmal als Bauwerk vor – du ahnst vielleicht schon, wie wacklig es wäre oder wie leicht es einfach in sich zusammenfallen würde, würde eine dieser Säulen zu schwach sein oder fehlen.

Was ich damit sagen will: Möchte man in seinem Handeln nachhaltig sein, dann geht es nur, wenn diese drei Säulen ganz klar intakt sind. Es gibt einfach keine Nachhaltigkeit, wenn der ökologische Rahmen nicht stimmt, wenn die ökonomischen Bedingungen fehlen oder das Soziale auf der Strecke bleibt.

Ganzheitlich“ muss es sein

Noch so ein Modewort, oder? Bei Weitblick steht der Begriff im Zusammenhang mit dem Nachhaltigkeitsansatz im Fokus, und zwar weil Nachhaltigkeit kein Sprint ist, sondern ein Marathon. Da braucht es zusätzlich Stabilität und Balance. Nachhaltigkeit muss also als etwas holistisches angegangen werden. Unter „holistischer Nachhaltigkeit“ versteht man schlichtweg „ganzheitliche Nachhaltigkeit“. Sie muss also in der Praxis gelebt werden, während man das eigene Unternehmen und Handeln in allen Facetten genau betrachtet und auf den Prüfstand stellt.

Nun hat ja jedes Unternehmen seine individuelle Definition von Nachhaltigkeit – Weitblick natürlich auch. Für das holistische Prinzip, das man hier anstrebt, geht man aber noch eine Ebene tiefer und gibt dem dreisäuligen Nachhaltigkeitsansatz ein stärkeres Fundament: Drei weitere Säulen, die da sind: Die Produkte, die Marke und natürlich die Kunden.

Diese drei Säulen tragen das Gewicht der Standards, die Weitblick an sich selbst setzt. Wie gesagt: Es gilt, sich und sein Unternehmen und das gesamte Handeln unter die Lupe zu nehmen und immer wieder zu hinterfragen. Deshalb stecken in diesen weiteren drei Säulen Antworten auf Fragen, wie:

  • Wie fair sind die Bedingungen entlang der Lieferkette – von der ersten Baumwollfaser über Lieferantenbeziehungen bis hin zur Herstellung?
  • Wie umwelt- und menschenverträglich ist die Produktion?
  • Wie gut lassen sich Marke, Geschäftsmodell und Unternehmenskultur mit Nachhaltigkeit vereinbaren?
  • Bringen wir unseren Kunden in dieser Hinsicht genügend Transparenz entgegen?
  • Wie schaffen wir es, ihnen noch mehr Chancen zu geben, mit nachhaltigen Produkten auch nachhaltig umgehen zu können?
  • Produzieren wir überhaupt nachhaltige Produkte?
  • Wie können wir unsere Produkte noch nachhaltiger machen?
  • Wird Nachhaltigkeit im Unternehmen vorgelebt?
  • Wird der Nachhaltigkeitsansatz von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgetragen?

Auf all diese und viele weitere Fragen gilt es, eine Antwort zu finden. Noch wichtiger: Gibt es überhaupt eine Antwort oder hat man vielleicht die Frage nicht verstanden? Wenn man sich das holistische Nachhaltigkeitsprinzip anschaut, dann merkt man auch hier, dass auch jede dieser drei Säulen unersetzlich sind.

Nachhaltigkeit beginnt immer ein paar Schritte vorher. Sie ist tiefer als das, was man als gute Basis vermuten mag und geht weiter, als man vorher vielleicht vermuten mag. Auch wenn die Säulen des holistischen Ansatzes scheinbar einzeln stehen, müssen sie als starke Einheit fungieren – ganz so wie das Team, das Nachhaltigkeit lebt. Damit heißt es in Sachen Nachhaltigkeit bei Weitblick kurzgesagt: Ganz oder gar nicht!