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Jetzt wird’s groß!

14. November 2019

“Ob das nicht zu laut wird…“

“Ich kann mir das gar nicht vorstellen.“

“Oh cool, richtig viel Platz und kürzere Wege zu meinen Kollegen!“

“Da bin ich ja mal gespannt, wie das wird…“

Gedanken von uns Weitblickern, als wir das erste Mal davon gehört haben, dass wir in eine neue Bürolandschaft ziehen werden. Wahrscheinlich ganz normal. Der eine geht erstmal voll auf Abwehrhaltung und der andere freut sich wie ein Honigkuchenpferd. Ich bin ehrlich, auch ich war zu Beginn dem Ganzen skeptisch gegenüber. Aber wie schafft man es nun, die Sorgen und Gedanken aller Mitarbeiter einzufangen und darauf einzugehen. Isabelle, unsere Chefin, kann euch das beantworten, denn sie hat das Bauprojekt „Open Space Office“ bei Weitblick verantwortet und ist dabei super auf alle Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter eingegangen. Im Chat mit ihr verrät sie uns alles über unsere neue Bürolandschaft:

Vera: Aus welcher Intention heraus, entstand die Idee zu einer Bürolandschaft bei Weitblick?
Isabelle: Durch den Bau unseres neuen Logistikzentrums in Alzenau wurde schon längst benötigter Platz im Hauptgebäude in Kleinostheim geschaffen. Perfekt für uns! Gleich war uns klar: Es wird eine offene Fläche ohne große Barrieren. Denn wer will schon in Hasenkästen sitzen. Inspiriert haben mich dabei natürlich auch zahlreiche Magazine und Online-Impressionen.

Was hat dich letztendlich zur Umsetzung des Projektes und schließlich zu solch einer großen Investition überzeugt?
Eigentlich hatten wir ja ein etwas kleineres Budget für das neue Büro geplant, aber nachdem wir dann zuletzt im Linc in München (Lerarning & Innovation Centre) waren, hat mich das ganze Konzept so überzeugt, dass wir für unsere Mitarbeiter gerne noch eine Schippe draufgelegt haben. Überzeugt war ich aber schon von Anfang an von der Idee, denn Punkte wie die Verbesserung unserer Kommunikationswege sowie die Modernisierung unserer Arbeitsplätze liegen mir sehr am Herzen.

Auf welcher Basis wurde das Raumkonzept für das neue Büro entwickelt?
Die Begeisterung, die ich aus dem Linc in München mitgenommen habe, ist auch zugleich in unser Raumkonzept eingeflossen. Aber letztendlich hat’s auch die Mischung aus weiteren Ideen gemacht.

Welche Partner haben dich bei der Umsetzung des Projektes begleitet? Wurden auch Mitarbeiter in die Entwicklung mit einbezogen?
Zusammen mit ausgewählten Mitarbeitern sind wir zu Beginn der Planung in die Schweiz gereist. Dort haben wir einen Workshop-Termin bei der Firma Vitra gehabt. Ideen wurden entwickelt, Konzepte vorgestellt und Wünsche geäußert. Letztendlich haben wir uns aber, wie schon erwähnt, nach dem Besuch bei Linc für die Firma Steelcase entschieden. Gemeinsam mit Steelcase und je einem Mitarbeiter aus den Abteilungen haben wir nochmal einen Workshop bei uns vor Ort gemacht. Auch hier sollten Wünsche, Bedürfnisse und Bedenken frei geäußert werden. Auf Basis dieses Workshops wurde letztlich das Konzept zur neuen Bürolandschaft entwickelt.

Welche Mehrwerte siehst du für die Mitarbeiter durch die neue Bürolandschaft?
• kürzere Wege
• verbesserte Kommunikation
• Abteilungen, die an einem Prozess arbeiten bzw. sich eng miteinander abstimmen müssen, sitzen jetzt direkt nebeneinander und verkürzen hierdurch die Prozesse
• ergonomische Arbeitsplätze (höhenverstellbare Tische)
• flexible Arbeitsplätze – man kann bei Bedarf seinen Arbeitsplatz ganz individuell wechseln, sich bspw. an einer der vielen Meetingpoints hinsetzen oder in die Lounge, die als Ruhebereich dient
• Die neue Cafeteria schafft einen Treffpunkt zum regen Austausch in der Mittagspause (wo vorher am Arbeitsplatz gegessen wurde, sitzen die Mitarbeiter nun beieinander und können sich über private Themen austauschen)
• Besonders die vielen Meetingspoints schaffen eine entspanntere Atmosphäre zum Besprechen und Abstimmen untereinander. Ein gedämmter Raum mitten in der Bürolandschaft – bezeichnet als Cube – ist wie eine Sauna aufgebaut und ermöglicht ein entspanntes Beisammensein, während man sich über Themen austauscht

Können bereits erste positive Eindrücke und Erfahrungen in der Praxis verzeichnet werden?
Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Die Kommunikation ist schon jetzt – und wir sitzen erst seit ca. 2 Monaten auf der neuen Fläche – wesentlich besser. Die Meetingpoints, wie in der vorherigen Antwort erwähnt, lockern die internen sowie auch externen Besprechungen auf. Zwar war es für alle Mitarbeiter eine große Veränderung, aber es war der Schritt in die richtige Richtung.
Besonders sind wir alle vom sehr gering gehaltenen Lärmpegel positiv überrascht. Anfangs waren die Mitarbeiter hierüber noch sehr skeptisch und hatten Angst, sich nicht mehr konzentrieren zu können, doch dank der vielzähligen lärmschutz dämmenden Elemente im Büro hält sich dieser auf einem sehr geringen Niveau.

Gibst es Vorgaben oder Richtlinien auf der neuen Bürofläche?
Ja es gibt sogenannte Spielregeln oder wie wir es nennen „Großraumbüro-Knigge“. Die Inhalte hierzu haben wir gemeinsam in einer Arbeitsgruppe erarbeitet. Aber auch technische Besonderheiten, wie bspw. unsere Busy-Lights tragen zu einer rücksichtsvollen Kommunikation im Büro bei. Anhand der Busy-Lights kann so jeder Mitarbeiter erkennen, ob sein Kollege ansprechbar ist oder gerade konzentriert an etwas arbeitet.

Siehst du die Bürolandschaft als abgeschlossenes Projekt an oder als ein sich kontinuierlich entwickelnder Prozess?
Abgeschlossen in Sachen „Bauphase“ ja, aber keineswegs in Sachen Entwicklung und Feedback. Wir möchten weiterhin, dass die Mitarbeiter ihre Meinungen, Eindrücke und Wünsche zur Arbeitsatmosphäre bei uns in der Geschäftsleitung äußern. Die Bürolandschaft ist somit ein kontinuierlicher Prozess, der sich immer wieder weiterentwickelt und mit neuen Ideen von den Mitarbeitern gefüttert wird.
Wir arbeiten auf einer offenen Fläche und so sollte auch der Prozess angesehen werden: offen und entwicklungsbereit.

Aus welchen Gründen würdest du das Arbeiten in einem Open Space Office auch anderen Unternehmen weiterempfehlen?
Das ist ganz einfach! Wer die vorherigen Antworten bereits gelesen hat, wird sich spätestens jetzt zur Idee einer offenen Bürolandschaft hingezogen fühlen. Aber ganz klar stehen für mich die Punkte Kommunikation und kürzere Wege auf der Überzeugungsliste für das Investment. Die Investition in Arbeitsplätze und damit auch in die Mitarbeiter lohnt sich auf jeden Fall und ist sehr zu empfehlen. Denn nachhaltig gesehen, zahlt sich unsere Bürolandschaft definitiv aus.

Lust auf einen Besuch bei uns? Kein Problem! Kommt vorbei 😊