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Kick it like Anita

1. Dezember 2021

Sie ist facettenreich, fußballbegeistert, Familienmensch, Frühaufsteherin und Fürsprecherin für Pizza Hawaii. In dieser kreativen Kombi haben wir Anita Hanné in den mittlerweile 27 Jahren bei uns kennenlernen dürfen. Ein weiteres Urgestein aus der Weitblick-Familie!

Anita Hanné, Buchhaltung

Anita ist bei uns für die Debitorenbuchhaltung zuständig. Sie wird jedoch die Aufgaben ihres Urgestein-Kollegen im Ruhestand, H. J. Kissel, übernehmen, den ihr in einem anderen Beitrag in unserem Blog kennengelernt habt. Es steht also ein Wechsel in die Kreditorenbuchhaltung an. Für Anita kein Problem – sie kennt ja noch die nicht-digitalen Zeiten in der Buchhaltung.

„Zu meinen Anfängen war das richtig Handarbeit. Da wurde viel abgehakt, gebucht, gestempelt. Heute wird alles elektronisch eingelesen, die Werte gleich übertragen und so weiter. Da hat sich in den letzten Jahren viel gewandelt – zum Guten meiner Meinung nach. Es ist ja eine enorme Arbeitserleichterung und nachhaltig dazu!“. Den guten alten Bleistift benutzt sie aber trotzdem noch ab und zu für die eine oder andere Notiz.

Wo gerade von alten Zeiten die Rede ist, wollten wir natürlich auch wissen, ob es Dinge gibt, die sie heute bei Weitblick vermisst. „Weil wir weniger Mitarbeiter waren, war das Miteinander im kleinen Team etwas inniger. Man sah sich öfter, doch durch Corona oder mobiles Arbeiten ist das heute etwas anders. Manchmal vermisst man die alten Zeiten, vor allem wegen der damaligen Kolleginnen und Kollegen. Der Spirit im Unternehmen ist heute aber nicht anders als früher. Damals wie heute gab es tolle Dinge, eben immer der Zeit entsprechend“, so Anita.

“Geht das nicht schneller?!“

Für sie fühle es sich wunderbar an, mit einem Unternehmen so durch die Jahre zu gehen. Isabelle Ilori-King und ihren Bruder Felix Schmidt kennt sie noch von klein auf und hat die beiden quasi im Unternehmen aufwachsen sehen. Es dauert nicht lange, bis ihr dazu eine Story einfällt, über die sie heute noch lachen muss: „Ich habe den Felix schon erlebt, als er noch an der Frankiermaschine gestanden hat, durch die ich als Lehrling die Briefe gejagt habe. Die Maschine wurde mit einer Kurbel bedient, welche die Stempel aufgetragen hat. Da sagte der Bub doch glatt zu mir: ‚Geht das nicht schneller?!‘ Den habe ich gleich damit beordert, mir mal zu zeigen, wie schnell er das macht! So hab ich den Felix damals kennengelernt.

Hans-Jürgen Kissel & Anita Hanne

Auf ihre Anfänge angesprochen, erinnert sich Anita gern an ihren Kollegen H. J. Kissel zurück, mit dem sie sich ein Büro teilte: „Als ich hörte, dass ich zum Kisselchen ins Büro gesteckt werde, ahnte ich schon, dass es eine sehr sehr lustige Arbeitsatmosphäre werden könnte. So kam es dann auch. Ich hatte einen tollen Kollegen, mit dem ich in all den Jahren durch dick und dünn gegangen bin. Nun wird Hans-Jürgen schon bald im Ruhestand sein – er wird mir sehr fehlen!“ Er habe sie immer darin bestärkt, seine Aufgaben zu übernehmen. „Dazu habe ich mich dann auch entschieden. Ich habe immer gerne den Kundenkontakt gehabt, jetzt habe ich mehr mit Lieferanten zu tun, werde aber trotzdem noch einen Teil meiner Arbeit behalten und bekomme Unterstützung durch eine Teilzeitkraft.“

Flexibel war Anita schon immer. Vor vielen Jahren kümmerte sie sich nämlich zusätzlich noch um HR-Themen. Heute gibt es bei Weitblick dafür eine eigene Abteilung mit vielen digitalisierten Prozessen. „Das war auch eine Menge Handarbeit. Ich habe mich damals um die Zeiterfassung gekümmert. Das waren ganz banale Karten, die man in einen Stempelautomaten stecken musste. Ansonsten war ich noch für die Urlaubskartei zuständig, habe Personalsachen abgeheftet und Vorarbeiten für den Steuerberater erledigt. Wenn ich heute sehe, was das Team in der HR-Abteilung alles leistet … das ginge alles gar nicht nebenbei!“

Begeisterung für’s Runde, das ins Eckige muss

Anita arbeitet gerne fokussiert, sagt sie. So fokussiert, dass sie schon am Schreibtisch sitzt, wenn andere noch im Traumland unterwegs sind. Wann’s losgeht? „6:00 Uhr!“ antwortet Anita, als sei es das Normalste auf der Welt. „Es gab auch Zeiten, da war ich schon um 5:00 Uhr am Start, aber das bekomme ich nicht mehr hin. Ich mag es, früh loszulegen, weil ich gerne den hellen Tag genieße, wenn ich wieder heimkomme. Mir fällt es schwer, später anzufangen, weil dann mein ganzer Tag durcheinander ist. Ich genieße die Ruhe morgens, wenn noch keiner da ist und ich mich voll auf meine Arbeit konzentrieren kann. Früher habe ich auch meine Tochter nach der Schule bei den Hausaufgaben unterstützt – da war es auch praktisch, früh da zu sein. Nun ist sie groß, da kann ich mich um andere Sachen kümmern!“

Vielleicht etwa, an ihren Offensivqualitäten zu feilen oder die Flanke von Rechtsaußen weiter zu perfektionieren? „Heute mit 44 Jahren ist meine Fußballkarriere leider schon vorbei, aber früher stand ich sehr gerne auf dem Platz!“ Ihr ahnt es vielleicht schon: Anitas Leidenschaft ist der Fußball. Seit jeher, wie sie sagt. Vermutlich ist dies auch einer der Gründe, weshalb es sie nicht störte, dass sie seinerzeit die einzige Frau in der Weitblick-Fußballmannschaft war. „Das war echt ein Erlebnis und hat richtig viel Spaß gemacht!“, erinnert sich Anita zurück.

Ihr Kickerinnen-Debüt bei Weitblick gab sie auf dem Fußballturnier, das von unserem Partner DBL ausgerichtet wurde. „Da war ich noch ziemlich jung und wurde zunächst auch ein klein wenig belächelt. Als ich aber gezeigt hab, was ich auf dem Platz drauf habe, haben die Herren ihre Meinung schnell geändert“, erinnert sich die Ballkünstlerin zurück. „Ich habe ja auch aktiv in einer Damenmannschaft gespielt, meist auf der Rechtsaußen-Position. Wobei ich bei den Turnieren mit Weitblick meist in den Sturm gestellt wurde. Die dachten wohl, dass ich da vorne weniger falsch machen kann und vielleicht auch noch ein Tor hereinstolpere“.

Eines merkt man: Beim Thema Fußball fangen Anitas Augen sofort an zu leuchten – erst recht, wenn vom FC Bayern München die Rede ist. „Die beste Mannschaft der Welt! Hier kommt nix drüber. Schaut euch einfach diese neue Doku an!“ Ob es etwas gibt, das sie im Leben noch glücklicher macht? Da muss Anita nicht lange überlegen: „Mein Mann, unsere Tochter, unser Hund und vor allem, dass alle gesund sind und wir ein schönes Leben haben –  das macht mich sehr zufrieden!“