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„Der Weitblick war schon immer da“

16. Dezember 2021
Gesellschafterin,
Isabelle Ilori-King (geb. Schmidt)

Ihren Urgroßvater Gottfried Schmidt kannte sie nur aus Erzählungen und zum Großvater Wolfgang Schmidt hatte Isabelle ein sehr inniges Verhältnis. Über ihren Vater Claus sagt sie hingegen: “Das ist mein Kollege und gleichzeitig mein Papa – eine lustige Kombi!“ Als Isabelle Ilori-King im Jahr 2016 gemeinsam mit ihrem Bruder Felix Schmidt und dem jetzigen Geschäftsführer Felix Blumenauer, die vierte Generation des Unternehmens antrat, waren bereits 85 Jahre Unternehmensgeschichte vergangen. Die drei Vorgängergenerationen gingen in diesen Jahren durch unzählige Hochs und Tiefs und stellten viele große Dinge auf die Beine.

Das klingt nach großen Fußstapfen, in welche die drei nun treten sollten. Doch ganz, wie ihre Vorgänger hinterlässt auch die vierte Generation ihre ganz persönlichen Spuren. Aufmerksame Leserinnen und Leser wissen ja: Jede Weitblick-Generation hatte ihr eigenes Geschäftsmodell. Apropos: 2016 war auch das Jahr, in dem zum ersten Mal von „Weitblick“ die Rede war – als Marke wohlgemerkt. Denn wenn es etwas gibt, was das Unternehmen seit jeher ausmacht, dann ist es „Mut, Kraft und Zuversicht“, wie Isabelle sagt.

Alles wird noch kundenorientierter und nachhaltiger

„Vieles hat sich verändert, aber der Weitblick war schon immer da. Dass wir Macher sind und unsere Vision ‚Begeisterung. Gemeinsam. Kreieren’ leben, wird auch in Zukunft so bleiben“, das ist für die Gesellschafterin klar. Die vielen alten Geschichten faszinieren sie allerdings noch immer – von angemieteten Wirtschaftsräumen, in denen wie wild genäht wurde oder aber von der Art und Weise, wie unkompliziert seinerzeit Geschäftliches geregelt wurde, anstatt um Centbeträge zu feilschen.

Heute, weiß Isabelle, warten gänzlich andere Herausforderungen auf die vierte Generation: Noch mehr Digitalisierung, noch mehr Kundenfokus und vor allem das Thema Nachhaltigkeit. Das sei kein Trend, sondern eine Veränderung mit langfristigem Horizont, davon ist sie überzeugt. Man werde sich immer wieder fragen, wie man als Unternehmen dazu beitragen kann, weniger Emissionen zu verursachen und weniger Rohstoffe zu verbrauchen. „Vor allem muss man es im gesellschaftlichen Kontext betrachten und nicht als einziges im Blick haben, wie sich am schnellsten und am meisten Umsatz und Gewinn generieren lässt“, so Isabelle.

Was die zuvor erwähnte Vision für sie persönlich bedeutet? „Dass ich meinen Job gerne mache und ich mich jeden Tag dafür begeistern kann – aber nicht alleine, sondern gemeinsam als Team, mit dem wir großartige Dinge kreieren“, bringt es Isabelle auf den Punkt. „Mir ist es unglaublich wichtig, eine Sinnhaftigkeit in der Arbeit sehen zu können. Was kommt dabei rum? Was kann ich bewirken? Habe ich Spaß dabei? Ich könnte jedenfalls keinen Beruf ausüben, in dem ich darauf keine Antwort hätte.“

Claus Schmidt, Isabelle Ilori-King, Felix Blumenauer